Im Umfeld der Berufsschule soll die neue IGS-Bushaltestelle entstehen - (c) SPD-Fraktion NienburgNach den Bürgerbeteiligungen in allen Ortsteilen wurde über die Anpassung des Radwegekonzepts im Stadtentwicklungsausschuss diskutiert. Daneben wurde ein Gutachten zu möglichen IGS-Bushaltestellen vorgestellt.
IGS-Bushaltestelle
Der Landkreis hat für den IGS-Neubau an der Berufsschule verschiedene Varianten zu möglichen zentralen Bushaltestellen untersuchen lassen, da bis zu 16 Zubringerlinien hier halten müssen.
Die PGT stellte als mögliche Standorte das Gelände zwischen Feuerwehr und Meerbach, und verschiedene Flächen zwischen Berufsschule und Amalie-Thomas-Platz vor. Bei der ersten Variante sind vor allem die Kosten einer neuen Brücke problematisch, während bei den anderen die Verkehrsführung am Berliner Ring sich schwierig darstellt.
Der favorisierte Standort ist am sogenannten Turm-Haus, der ehemaligen Sergeant-Mess mit Blickrichtung zu den Schulen. Eine zusätzliche Bedarfsampel am Berliner Ring mit Zufahrt über den jetzigen fußläufigen Zugang würde die Einfahrt nach Ansicht des Gutachters erleichtern, wurde aber bisher nicht vom Straßenbauamt positiv beurteilt; man wartet aber noch auf eine abschließende Entscheidung. Für den gleichen Standort, aber mit Zufahrt über die bestehende Straße „Im Meerbachbogen“ , wurde eine weitere Variante untersucht, die derzeit als wahrscheinlichste Umsetzungsmöglichkeit gilt.
Im Ausschuss gab es eine intensive Diskussion, da die Belastung des Berliner Rings zu Spitzenzeiten bereits jetzt sehr hoch ist. Ein Beschluss wird dann folgen, wenn der Landkreis den passenden Bebauungsplan für die dann ausgewählte Variante vorlegt.
Abwägung Radwegekonzept
In der Bürgerbeteiligung wurde vielfach auf unebene Radwege und störenden Bewuchs hingewiesen, der jetzt zeitnah beseitigt werden soll. Auch die Verbesserung der Sicherheit auf den Fahrradwegen, zum Beispiel an der Verdener Landstraße wurde gefordert. Die Ortsräte hatten, teilweise erst wenige Tage vor der Ausschusssitzung Veränderungen der Abwägung beantragt, was unter anderem die Ablehnung der Befahrbarkeit des Holtorfer Kreisels betraf.
Die vorgeschlagene Einrichtung einer Fahrradstraße in der Bismarckstraße wurde von allen Fraktionen begrüßt, wobei SPD, CDU/FDP und WG aber Kritik unter anderem an der vorgeschlagenen Wegeführung am Goetheplatz geäußert wurde. Anja Altmann
verwies dabei auf die Gefahren für linksabbiegende Fahrradfahrer.
Für die SPD betonte Klaas Warnecke
, dass in den Planungen nicht ausreichend auf die Bedürfnisse der Anwohner, speziell der Dienstleister und des Eichamts eingegangen wurde, da Befahren durch Anlieger und Dritte sowie das Parken weiterhin möglich sein müsste.
Aufgrund der Veränderungen und der offenen Fragen zur Fahrradstraße wurde die Entscheidung auf August vertagt.