Für die Stadt und die Ortsteile

SPD-Fraktionen in Nienburg

Archäologie und Planungsprogramm

Veröffentlicht am 10.03.2015 in Kommunalpolitik
 

Mobilitätsmanagement war Thema im Stadtentwicklungsausschuss - (c) SPD-Bundesvorstand

Anfang 2015 begann der Stadtentwicklungsausschuss die ersten beiden Sitzungen jeweils mit einem Vortrag: zum einen die Ergebnisse eines Studienprojekts zum Mobilitätsmanagement und zum anderen die Kommunalarchäologie. Daneben wurde über das Planungsprogramm und dessen Schwerpunkt diskutiert. Auch der Antrag auf Ausweisung einer Fugängerzone in der "Neuen Straße" war Thema.

Mobilitätsmanagement „Meerbachbogen“

Im Januar startete der Ausschuss mit einem Vortrag über zum Mobilitätsmanagement. Zu diesem Thema hatten in 2014 Studenten der Ostfalia-Universität die zusammen mit einige Unternehmen und Behörden eine Untersuchung im Dienstleistungspark „Meerbachbogen“ durchgeführt. Dabei wurde die bisherige Mobilität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgewertet. Aus den Befragungsergebnissen wurden Strategien entwickelt, die vor allem auf die bessere Nutzung des Fahrrades auf dem Weg zwischen Arbeit und Wohnung zielen.

Ansätze, die auch für die Neuaufstellung des Radwegekonzepts in Nienburg verwandt werden können, wurden von allen Fraktionen als hilfreich bewertet.

Planungsprogramm Stadtentwicklung 2015

Das Planungsprogramm für 2015 enthält neben der Bearbeitung verschiedenster Bebauungspläne und Umweltschutzvorhaben auch die Planungen der überörtlichen Vereinigungen, bei denen die Stadt Nienburg Mitglied.

Wichtige Themen sind die neuen Förderanträge zum ILEK, bei denen es in Zusammenarbeit mit den anderen Landkreis-Kommunen um die Entwicklung des ländlichen Raumes geht. Auch die zuletzt aus finanziellen Gründen gescheiterten Bemühungen um eine Erweiterung des GVH-Tarif-Gebiets nach Nienburg wurden angesprochen. Hier forderten unter anderem die SPD-Fraktion weitere Beratungen, um städtische Möglichkeiten für diese Anbindung zu erörtern.

Auch bemüht sich die Stadt als Ergänzung des Programms „Soziale Stadt Nordertor“ um Förderprogramme für eine energetische, für die Schaffung von Qualifizierungsangebote für Langzeitarbeitslose und die Einrichtung einer Anlaufstelle für Ältere im Quartier.

Die Bearbeitung des Radwegekonzepts und die Umsetzung von Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in Erichshagen-Wölpe beziehungsweise Holtorf sowie die Neugestaltung der Innenstadt unter anderem mit dem Generalgrünplan stehen auch im Planungsprogramm.

Archäologie

Mit einem Vortrag stellte der Kommunalarchäologe Dr. Berthold seine Arbeit vor. Er erläuterte zuerst die grundsätzlichen Vorgaben für seine Arbeit und ging dann auf aktuelle Funde ein. Er berichtete über Funde aus der Römerzeit im Innenstadt-Bereich, die darauf schließen lassen, dass Nienburg schon vor der Stadtgründung als Siedlungsplatz genutzt wurde. Im Bereich der Führse Niederung in Holtorf konnte Ansiedlungen aus der Bronzezeit festgestellt werden. Die aktuellen Grabungen an der Wölper Burg haben interessante Aspekte zum Aussehen der Burganlage zu Tage  gebracht.

Neue Straße

Anwohner der „Neuen Straße“ hatten die Umwandlung ihrer Straße in eine Fußgängerzone gefordert, um den Durchfahrtsverkehr, auch von LKW, künftig fernzuhalten. Die Verwaltung verwies in einem ablehnenden Beschlussvorschlag darauf, dass die Straße nicht die Voraussetzungen für eine Fußgängerzone erfüllen würde und derzeit auch eine Reduzierung dieser Bereiche diskutiert würde.

Die SPD-Fraktion äußerte deutlich Verständnis für das Ansinnen, aber unterstützte den Vorschlag der Verwaltung. Im Ausschuss sagte man aber auch eine Berücksichtigung beim Verkehrskonzept Innenstadt zu, bei dem auch eine Umwandlung der unechten in eine echte Einbahnstraße verbunden mit einer Einfahrt nur am Rathaus untersucht werden soll, um eine Verkehrsberuhigung zu erreichen.

SGK-Niedersachsen

Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik in Niedersachsen

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