Der Wirtschafts- und Marketingausschuss beschäftigte sich in seiner Herbstsitzung vor allem mit dem Stadtbus, wobei eine mögliche Erweiterung des Netzes und barrierefreie Bushaltestellen beraten worden sind. Daneben ging es um die Gewinnung von Fachkräften, die zur Zeit bei der Bundeswehr Dienst leisten und die Autofreiheit in der Langen Straße.
Erweiterung Stadtbus
In der Sitzung ging es hauptsächlich um eine mögliche Erweiterung der Stadtbuslinien ab 2017, wenn zwei Konzessionen im regionalen Verkehr auslaufen. Die Linien 5 und 6 könnten, wenn die Stadtbusgesellschaft sich 2017 um die Konzessionen bewirbt in das vorhandene Liniennetz integriert werden und das städtische ÖPNV Angebot vervollständigen. Die Stadtbusgesellschaft wird die Bewerbungen vorbereiten und diese vor eine Abgabe nochmals im Wirtschafts- und Marketingausschus vorlegen.
Barrierefreie Bushaltestellen
Weiterhin verlangt die Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes verlangt bis Anfang 2022 die barrierefreie Herstellung von Haltestellen. Die Handlungsmöglichkeiten und Notwendigkeiten wurden im Ausschuss debattiert, einige Haltepunkte sind bereits jetzt barrierefrei, andere müssen umgebaut werden. Hierfür benötigte Mittel von rund 300.000 € sind über einen Zeitraum von 6 Jahren zu verteilen und die Arbeiten zu planen.
Arbeitskreis Innenstadt
Die Fußgängerzone soll autofreier werden, von 11:00 bis 18:00 soll künftig motorisierter Individualverkehr aus einem Bereich von der Jahnstrasse bis zum Rathaus verbannt werden. In der Vergangenheit haben sich leider viele Verkehrsteilnehmer nicht an die Regelungen gehalten, die die Fußgängerzone ausweisen und dies hat zu Wünschen aus der Bevölkerung und aus dem Arbeitskreis Innenstadt heraus geführt, hier Änderungen anzustreben. Diese Regelung wurde auch bereits in der Ratssitzung im November 2014 beschlossen.
Fachkräfte aus der Bundeswehr
Zur Sicherung des Fachkräftebedarfes der Nienburger Wirtschaft wird es eine Kooperation der Stadt Nienburg mit der Bundeswehr unter Einbeziehung der IHK und der Handwerkskammer geben. Das Ziel ist es unter anderem, Fachkräften der Bundeswehr nach ihrer militärischen Dienstzeit in Nienburg Arbeitsplätze anzubieten und sie samt ihrer Familien an Nienburg zu binden. In der anderen Richtung sucht die Bundeswehr junge Menschen, die sich in einer militärischen Laufbahn weiterqualifizieren möchten, um später ihre Chancen in Zivilberufen zu verbessern.
